Argentinien Uno - Las Montanas 

Für alle Liebhaber der Berge und der einzigartigen Natur - zum Genießen ein paar wunderschöne Fotos meiner Tage in den Anden, ich hatte schon erwähnt, das aus meiner Sicht die Fotographien nicht imAnsatz die Bandbreite der Schönheit und Vielfalt darstellen, beschreiben können es Andere auch viel besser, also ohne viel Worte meine schönsten Impressionen.
Ein atemberaubendes Stück Erde.
Tango überall in Buenos Aires
Tango überall in Buenos Aires


Argentinien- DOS Mendoza, Buenos Aires, Tigre Delta, Rio de la Plata


Der Weinstadt Mendoza eilt ein guter Ruf voraus, zu Recht. Gut und allgegenwärtig die vielen Weingüter buhlen um die Kunden, die Besichtigungen professionell organisiert, englisch inklusive. Ihr Stolz ist berechtigt, die Lage, das Klima optimal. Las Montanas im Hintergrund, flaches Land Weinfelder statt Weinberge. Offenbar gibt es auch viele Liebhaber recht süßer vergärter Traubensäfte, die Vielfalt is groß. 

Mir scheint vieles in Argentina umständlich, ein Busticket zu kaufen kann schon mal 20 min in Anspruch nehmen, sie reden gerne und viel. Warten ist ein Volkssport, eine prepaid Sim Karte wird zum ersten Mal eine Herausforderung, sie lieben es, ein wenig komplizierter als notwendig, eine Stunde im Telefonladen, um zu erfahren, das es hier keine gibt. Im Minimarkt um die Ecke gibt es sie, doch niemand weiß so richtig, wie man sie aktiviert, die Provider App funktioniert nur auf lokalen Cellphones, sehr speziell - ohne freundliche Hilfe keine Chance, auf Tonga hat das 2 Minuten gedauert, grins. Dafür guten Wein und saftige Steaks, die Mischung macht’s. 

Ab ins Reisebüro, Verlängertes Wochenende in den Anden gibt es nur in der Familenpackung, also ein Gruppenticket, das hatte ich zuletzt in Vietnam und es war besser als gedacht. Auch hier, gemischte Truppe, der Guide spricht nur Spanisch, ich verstehe fast nix. Die Tour ein Highlight. Für die Anden gehen die Superlative aus. Die Tour-Mischung ist gut, Glück gehabt, das war bei der Buchung nicht absehbar, in Spenglisch. 

Die Stadt hat viele schöne Ecken, viele Parks laden zum entspannen ein, die braucht es bei der Tageshitze. 

Weiter per Bus einmal quer durch Südamerika, Ziel Buenos Aires. Die Anden haben alle Berge vereint, das Inland ist so flach wie in Mecklenburg, auffällig sind die vielen Kontrollposten, Polizisten kommen mitten im Land in den Bus, stellen Fragen - die ich nicht verstehe, man gibt sich auch keine Mühe mich zu verstehen, nach 5 Minuten geben sie auf. 

Auf vielfache Empfehlungen entdecke ich drei Tage BsAS City, ich habe zwar irgendwie keine rechte Lust mehr auf Großstadt- aber es lohnt sich, ich kann alle Plätze erlaufen, das geht hier wunderbar, die Stadt ist erstaunlich „grün“ - ein wunderschönes großes Naturpark Ressort an den Südatlantik grenzend lädt zu langen Wanderungen ein, ich habe trotz Großstadt viel Bewegung. Die botanischen Gärten und die Musenlandschaft ist noch vielfältiger als in Santiago- das lockt natürlich viele Touristen. Das Eva Peron Museum spaltet das Volk, ein „alter Siemens-Mitarbeiter“ erzählt warum. Die ökonomische Lage ist ähnlich wie in Chile, sehr angespannt, die Löhne niedrig, Staat und Polizei korrupt. Aber hier geht (noch) keiner auf die Straße, das Vermächtnis der Sozialen Leistungen die durch die Peron Regierung eingeführt wurde, wurden in Folge alle wieder zusammengestrichen, breite Bevölkerungsschichten waren es aber gewohnt, soziale Leistungen zu erhalten. Seiner Meinung nach Ist das Volk träge gewunden, selbst die Initiative zu ergreifen, die Latino Mentalität ist eben eher passiv. Ich kann nur berichten, nicht bewerten, aber das Treffen des alten Kollegen, er hat zwei Jahre in München bei Siemens gearbeitet, war ein erneuter Glückstreffer. Neben vielen Empfehlungen über Sehenswertes in BaAs habe ich drauf hin auch eine weitere tolle Tour geplant, raus aus der Stadt ins Tigre Delta. 

Die Argentinier nennen die Atlantikseite nicht Seaside, sondern Riverside, weil das eben der breiteste Fluss der Welt ist - der Rio de la Plata. Wann er beginnt und wann er aufhört ist mir ein Rätsel, meine Reise geht an den Anfang, ein riesiges Delta wo der Rio Uruguay, der Rio Parana Guazu und der Rio Parana de las Palmas in den Atlantik münden, eben jenen Rio de Plata. Der soll zu großen Teilen aus Süßwasser bestehen und wird von den bekannten Iguacu Wasserfällen gespeist. Die Rios im Delta führen eine braune Brühe - nicht gerade einladend, aber spannend allemal und ich bin wieder in der Natur. Am Abend treffe ich auf ein verrücktes Musikerpaar, ich laufe die Straße entlang und höre eine Trompete, um die Ecke vor der Kneipe sitzen eine Handvoll Leute, mittendrin ein Trompeter und ein Gitarrist, nicht außergewöhnlich virtuos, aber sehr sehr authentisch und urig lateinamerikanisch, man lad mich zum Bier ein und wir reden den ganzen Abend über Musik, der Trompeter hat eigentlich Posaune studiert und übt sich gerade in der freien Improvisation, sein Vorbild, Arturo Sandoval. 

Die Straße bietet immer wieder die tollsten Erlebnisse. Gegenüber fast in Sichtweite ist Uruguay, eigentlich nicht auf meiner Gedächtnisliste, aber auch hier hat der Siemens Kollege seinen Einfluss geltend gemacht, ich Reise nach Uruguay, warum auch nicht.