Tonga

 

Wo ist Tonga, ein Königreich mit 4 Inseln, 100.000 Einwohner wie Jena.  SüdseeInseltraum im Südpazifik,drei Flugstunden von Neuseeland, Nordost, ein Paradies, so Liebhaber im Netz. 

Der Königspalast, ne größere Villa wie am Landgrafen, der Monarch lässt hin und wieder seinen Flughafen sperren, damit er seinen 7er BMW ausfahren kann, auf den Dorfstraßen undenkbar. Es geht Gemütlich zu in Tonga, auffällig viele Dicke, nIcht fett schwabblig, kernig fett, hier werden Sumo-Ringer gezüchtet. Hauptstadt Nuku’alofa, auf der Hauptinsel leben 35T, die einzige Autovermietung ist closed, also nach der City Taxi ins Ressort, außerhalb nur bewachte Holiday Lager. Im Lager drei Gäste, Olli aus Finnland, Jack aus den Staaten und ich, Personal Chinesisch, sehr nett, Kommunikation nur via Handy Translation. 

Olli‘s erster Satz: Be careful- outside very aggressive Dogs. Er wurde vor drei Tagen gebissen, Krankenhaus Tollwutbehandlung, das ganze Program, er war bedient. Die Bewegungsfreiheit in einem Ressort ist sehr begrenzt, wage mich über den Strand in die Straßen, kleine Läden mit Chips und Wasser, endlich eine Bar, Australische Besitzer, es gibt Bier. Ein großer Stock ist mein Begleiter. Hier wächst einfach alles, Bananen und Kokospalmen säumen die Wege, Plantagen, kleine private Felder mit Erdnüssen, Manjok, Süßkartoffeln, Wurzelgemüse. Bäume voller Mangos, Papayas, und Früchten die ich nicht kenne. Regelmäßiger Regen sorgt für sattes Grün überall, schön zu sehen, sobald sich die Sonne durchkämpft, sehr heiß. Die Temperatur ist angenehm, die Luftfeuchtigkeit niedrig, anders als in Südostasien, angenehmer, bis auf die Moskito-Plagen, die Nerven total, mein Mücken-Spree ist alle. 

Ohne Auto ist es beschwerlich die Insel zu ergründen. Es ist erstaunlich ursprünglich auf dem Land, in der Stadt lockt der Starbucks mit dem einzigsten WiFi der Insel. Die Stadt is nix, also doch ein paar Tage im Ressort, der Strand wird zurecht paradiesisch bezeichnet, das Meer ist warm, Korallenriffe, morgens Menschenleer, abends kommen die Locals. 

Sonntags geht nichts auf den vier Inseln, keine Taxi, kein Geschäft, alle sind in der Kirche, die großen Gebäude am Wegrand, alles Kirchen, die 35 T müssen unterkommen. Das Ressort versorgt uns drei, so es uns gelingt verständig zu machen, was wir begehren. Man bestellt das Dinner zum Frühstück, bekommt dann was weg muss, das Regenwasser wird als Trinkwasser aufgefangen, allemal besser als das hiesige Leitungswasser. 

Für Faule ist die Insel wie geschaffen, für Entdecker eher nicht, hier will niemand entdeckt werden. Ein Inselhopping geht nur per Flugzeug die Fähren fahren wenn sie voll sind, nicht planbar, man rät mir ab. „Auf den Fidschiinseln sei alles besser, viel mehr touristisch“, genau das will ich nicht, also doch richtig hier, bedingt - das faul rumhängen ist nicht mein Ding. 

Es bereichert meinen Reiseerfahrungsschatz ungemein, Südamerika ruft mich trotzdem schon. Der König hat sich ein schönes Reich geschaffen, mitten im naturnahen Paradies der Entspannten Langsamkeit.